Knoten in der Schilddrüse
Knoten in der Schilddrüse sind ein häufiges Phänomen, vor allem in Zusammenhang mit Jodmangel. Das weibliche Geschlecht ist ebenso ein „Risikofaktor“. So sind Frauen 4 x häufiger von einem Schilddrüsenknoten betroffen als Männer.
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Die wenigsten Knoten machen Probleme. Sollten sie jedoch zu groß werden, können sie auf umliegende Strukturen drücken und ein Engegefühl im Hals oder Schluckbeschwerden auslösen. Manche dieser Knoten können auch vermehrt Hormone produzieren. Dann spricht man von heißen oder warmen Adenomen. Nur ein kleiner Prozentsatz aller Schilddrüsenknoten ist bösartig.
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Von einem warmen oder heißen Knoten spricht man, wenn dieser vermehrt Hormone produziert und in der Szintigraphie verstärkt speichert. Im Gegenzug dazu spricht man von kalten Knoten, wenn diese aus nicht normal funktionierendem Schilddrüsengewebe bestehen und in der Szintigraphie nicht speichern. Diese Adenome haben ein erhöhtes Entartungsrisiko und bedürfen einer weiterführenden Abklärung.
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Zur Beurteilung von Schilddrüsenknoten braucht man eine Ultraschalluntersuchung inklusive Elastographiemessung, eine Szintigraphie sowie im Falle eines kalten Knotens eine Feinnadelpunktion.
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Das therapeutische Spektrum reicht von jährlichen Ultraschallkontrollen bis zur Radiojodtherapie oder Operation, je nach zugrunde liegender Erkrankung.